KURI

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Herausforderungen und Handlungsoptionen im Umgang mit Islamismus in Deutschland

Abschlussveranstaltung des KURI-Projekts

Am 10. März findet die Abschlussveranstaltung des KURI-Projekts in Berlin statt. Auf dieser Tagung stellen die Wissenschaftler:innen die wesentlichen Befunde ihrer Langzeitstudie vor und diskutieren darüber mit Expert:innen aus Wissenschaft, Politik, Polizei und der Zivilgesellschaft. Dabei geht es unter anderem darum, wie die Bevölkerung, die Sicherheitsbehörden und die Politik Islamismus in Deutschland wahrnehmen und darstellen.

Weitere Informationen zur Abschlussveranstaltung

Im Erscheinen: Wie Deutschland mit Islamismus umgeht

Sammelband mit Ergebnissen aus dem KURI-Projekt

Islamistisch motivierter Terrorismus ist seit Jahren im Fokus der Betrachtung von Medien, Politik und Gesellschaft. Staatliche und zivilgesellschaftliche Maßnahmen gegen den Islamismus reichen von der Prävention über gesetzgeberische und institutionelle Änderungen bis hin zu staatlichen Zwangsmaßnahmen. Doch obwohl beim Umgang mit dem Islamismus immer auch Grundfragen liberaler und pluraler Gesellschaften angesprochen sind, mangelt es an Studien, die untersuchen, wann welche Maßnahmen ergriffen und wie sie begründet wurden. Dieser Band nimmt sich dieser Forschungslücken an und bietet die erste umfassende Zusammenschau zum Umgang mit Islamismus in Deutschland und dessen Legitimationsgrundlagen.

Der Sammelband „Wie Deutschland mit Islamismus umgeht“, herausgegeben von Julian Junk und Martin Kahl, erscheint demnächst im Campus-Verlag.

Weitere Informationen finden sich auf der Website des Campus-Verlags.

Über KURI: Konfigurationen von gesellschaftlichen und politischen Praktiken im Umgang mit dem radikalen Islam

Islamistisch motivierter Terrorismus rückt seit Jahren in den Fokus der Bet­rachtung der Medien, Politik und Gesellschaft. Doch wann wird welche Form von Gegen­maßnahme ergriffen? Diverse staat­liche und zivil­gesell­schaftliche Maß­nahmen gegen den Islamismus reichen von Prävention durch zivil­gesellschaft­liche Gruppen bis hin zu staatlichen Zwangs­maßnahmen. Doch obwohl beim Um­gang mit dem Islamismus immer auch Grund­fragen liberaler und pluraler Gesell­schaften angesprochen sind, mangelt es an Studien, die unter­suchen, welche Faktoren für diese Maß­nahmen bestimmend gewesen sind.

Ausgehend von dieser Forschungs­lücke untersuchen Wissen­schaft­lerinnen und Wissen­schaftler des Instituts für Friedens­forschung und Sicherheits­politik an der Universität Hamburg (IFSH) und des Peace Re­search Insti­tute Frankfurt (PRIF) das Spannungs­feld im Umgang mit dem Islamismus – und beziehen auch rechts­populistische und rechts­extreme Dynamiken in ihre Analyse mit ein. In diesem Phänomen­­feld wird einerseits das Zusammen­­spiel aus gesell­schaft­lichen Anfor­derungen an den Staat sowie an zivil­­gesellschaftliche Ein­richtungen und andererseits den Problem­­wahrnehmungen, Problem­­definitionen, Lösungs­­konzepten und -praktiken von Politik, Verwaltung, Sicherheits­­behörden und zivil­­gesellschaftlichen Gruppen beleuchtet. Das Vor­haben möchte Politik und Gesellschaft unter­stützen, grundlagen­basierte und praxis­relevante Antworten zum Umgang mit dem Islamismus in Deutschland und Europa zu finden.

Das Konsortial­projekt KURI wird durch das Bundes­ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Laufzeit von September 2020 bis März 2025 gefördert.

Film zum Projekt

Film "Das Projekt KURI" |  Länge 1"51' |  Realisation Ute Seitz // Philipp Offermann |  HSFK 2021